Homeoffice muss bleiben!
Die Homeoffice-Pflicht ist gefallen, die Züge sind wieder voll. Obwohl einige Firmen flexiblere Modelle bezüglich Heimarbeit auch nach der Pflicht anbieten, ruft der Grossteil der Firmen die Angestellten ins Büro zurück.
Zurück sind auch die alten Probleme. Man steht im Zug, man steht im Stau. Verkehrsprobleme liessen sich dank grosszügigen Homeoffice-Regelungen lösen. Wenn nur jeden Tag ein Drittel der Arbeitenden zu Hause bliebe, hätte es im öffentlichen Verkehr und auf der Strasse genug Platz für alle. Gewichtige Emissionsreduktionen durch den verminderten Verkehr hälfen auch bei der Bekämpfung des Klimawandels und der schlechten Luftqualität.
Auch bei der Kinderbetreuung bietet Homeoffice grosse Vorteile. Kommt ein Kind verfrüht nach Hause oder geht wegen Krankheit erst gar nicht aus dem Hause, ist jemand da. Geht ein Kind morgens erst später als die Eltern aus dem Haus oder kommt mittags heim, lässt sich das mit Heimarbeit viel besser vereinbaren als mit Büropräsenz.
Die viel zitierte Work-Life-Balance lässt sich mit mehr Schlaf statt Pendeln massgeblich aufbessern. Und eine an die Ferien angehängte Remote-Work- Woche am Meer oder in den Bergen motiviert die Mitarbeitenden.
Durch regelmässige Treffen für Teamsitzungen und soziale Events, regen Austausch über digitale Kanäle und eine zeitgemässe technische Ausrüstung lassen sich Team- und Innovationsgeist auch remote aufrechterhalten. Wacklige Internetverbindungen sind kein Argument gegen Homeoffice, sondern ein einfach zu behebendes technisches Problem.
Es müssen ja nicht gleich fünf Tage die Woche sein. Aber einer bis zwei sind zu wenig. Wenn dort wo möglich drei bis fünf Tage von zu Hause gearbeitet wird, fangen wir als Gesellschaft an die positiven Effekte zu spüren: Weniger Stau, Stress und Emissionen. Mehr Freizeit und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb muss Homeoffice unbedingt auch über die Pandemie hinaus bleiben.
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