Digitale Nomaden aus der Schweiz in Spanien: Barcelona oder Granada?
Spanien ist bei digitalen Nomaden aus der Schweiz beliebt! Sonne, Meer, günstige Lebenskosten, die Nähe zur Schweiz, Tapas, die schöne Sprache und eine ruhigere Lebensweise machen das Land für digitale Nomaden attraktiv. Im folgenden stelle ich meine zwei Lieblings Homeoffice-Basecamps in Spanien gegenüber: Granada und Barcelona. Zwei völlig unterschiedliche Städte, die sich beide hervorragend für digitale Nomaden eignen.
Homeoffice-Bascamps: Granada versus Barcelona
Barcelona is hip, vibrant, cool und dynamisch. Einen guten Strand direkt vor Türe und weitere, schönere Strände etwas weiter ausserhalb. Die Stadt ist kosmopolitisch, man findet schnell Anschluss an die internationale Community, es gibt Events für digitale Nomaden. Die Wirtschaft ist dynamisch, die Startup-Branche lockt mit coolen Jobs, man kann Kunst, Kultur, Musik und Festivals auf höchstem Niveau geniessen. Die Politik wird auf der Strasse ausgetragen, die Stadt und die Region verlangen lautstark nach Veränderung, man wird zumal Zeuge von historischen Momenten. Der Mix aus katalanischer und spanischer Kultur und Sprache, und der Fakt, dass man auch mit Englisch problemlos durchkommt, macht die Stadt interessant für digitale Nomaden aus der Schweiz.
Granada ist eine studentische Kulturstadt, die keinen hässlichen Beach- und Partytourismus kennt. Die Touristen kommen wegen der Alhambra, der wunderschönen Festung, die das Stadtbild prägt. Davor ziehen sich die weissen Häuschen des arabischen Albaycins den Hügel hoch, dahinter thront die im Winter verschneite bis zu 3479 Meter hohe Sierra Nevada. Am Meer ist man in einer Fahrstunde. Hier kommt man leichter mit Einheimischen in Kontakt als in Barcelona, die Leute sind im Allgemeinen sehr freundlich und aufgeschlossen, wobei in Barcelona die negativen Folgen (hohe Mieten, Leben in der Expat-Blase) der Expat-Szene oft sehr präsent sind. Die Mieten in Granada sind halb so hoch wie in Barcelona und man kriegt in jeder Bar zu jedem 2-Euro-Getränk eine Gratis-Tapa hinzu. Unglaublich.
Granada ist geprägt von alternativen Aussteigern, Freelancern, Sprachlehrerinnen und 90’000 Studenten. In Barcelona dominieren Geschäftsleute, Unternehmer, Künstler und – digitale Nomaden. Barcelona ist manchmal heftig: Kleinkriminalität, eskalierende Demos, Verkehr und Baustellen. Granada ist manchmal schläfrig: Die Stadt ist weniger dynamisch und kann einem nach einiger Zeit eng vorkommen. Digitale Nomaden gibt es, allerdings ist die Szene klein und eher passiv. Dafür wirkt Granada alles in Allem authentischer als Barcelona.
Homeoffice-Exkursionen: Granada versus Barcelona
Granda hat ein Skigebiet (ca. 100 Kilometer Piste), das in 45 Fahrminuten erreicht werden kann. In ca. 45 Minuten erreicht man auch den Strand. Wow. Andalusien ist ein Paradies für Wochenendausflüge: die Kulturstädte Cordoba und Sevilla sind nahe, Malaga und die Costa del Sol ebenfalls. Die Küste von Cadiz bietet windige, schöne Strände, die Sierra Nevada ist ganzjährig ein Wanderparadies. Hier wird einem digitalen Nomaden aus der Schweiz nicht langweilig.
In Barcelona bietet die Costa Brava nördlich Buchten und Traumstrände. Der Camino de Ronda entlang der Küste ist eine mehrtägige, wunderschöne Wanderung, die Strand und Wandern kombiniert. Mit einem Direktbus lässt sich in drei Stunden Andorra und damit ein super Ski- und Wandergebiet erreicht. Es ähnelt den Schweizer Alpen, perfekt für digitale Nomaden aus der Schweiz mit Heimweh. Ein toller Tagesausflug ist auch Girona. Hier lässt sich katalanische Kultur erleben, die idyllische Altstadt ist umgeben vom Grünen. Allgemein ist Katalonien grüner als Andalusien, dafür findet man in Andalusien auch spektakuläre Wüsten- und Vulkanlandschaften, zum Beispiel im Cabo de Gata, einem Naturpark, zwei Stunden von Granada entfernt.
Besser Barcelona oder Granada als Homeoffice-Basecamp für digitale Nomaden und andere Homeoffice-Worker? Ich kann mich nicht entscheiden. Und Sie?
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